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Auf den ersten Blick scheinen die zwei Begriffe das selbe auszusagen. “Ich hab mal schnell einen Grundriss entworfen”, oder “Ich habe mein Zimmer hier auf dem Papier neu geplant”. Man plant etwas, oder man entwirft etwas, wo mag da der Unterschied sein?
Gekonnte Planer entwerfen und planen in einem, aber auch Planung hat für gewöhnlich eine gewisse Reihenfolge und da kommt der Unterschied zwischen Planen und Entwerfen richtig auf. Man nehme ein relativ einfaches Projekt, wie die Planung einiger Zimmer eines Mehrfamilienhauses und beginnt bei diesem Projekt. Womit würde man als erstes beginnen? Was wäre für gewöhnlich ein normaler Ablauf bei einer Einrichtungsplanung?
Planungsablauf bei der Einrichtungsplanung
Als erstes würde man sich Ideen holen. Man sucht sich im Netz was raus, was man den in etwa haben möchte, schaut ein paar Magazine durch und rennt eventuell mal eine Runde ganz unbefangen durch ein Möbelhaus, dessen gutes Stil man schätzt, um sich einfach mal ganz unverbindlich Ideen und auch mal grobe Preissituationen zu holen. Immerhin geht es immer darum, um was man haben will und wieviel es dann einen kosten wird.
Auch erfahrene Planer sammeln sich in Laufe der Jahre Sammlungen mit interessanten Lösungen und Einrichtungsbeispielen, um später daraus mal Ideen oder Elemente als Basis entnehmen zu können. Das Rad neu erfinden müssen die wenigsten, die Kunst liegt wohl mehr darin, Vorhandenes gut zu kombinieren und zu einem schönem Gesamten zu vereinen.
Hier beginnt dann die Planungsphase.
Nach dem diese Phase vorbei ist, geht man zur Raumaufteilung, der Funktionsplanung rüber. Bei größeren Projekten bedeutet dieser Schritt, dass man alle notwendigen Bereiche logisch miteinander verknüpft und richtig im vorhandenen Raum aufteilt. Dabei geht´s dann gar nicht um, welche Sessel und welche Tische, sondern einfach mal nur, wo kommen diese hin. Genau so funktioniert das auch im Kleinen. Man überlegt sich, wo man was tut und wo welche Tätigkeit ausgeübt werden kann. (genug Platz? genug Licht? Stören sich die Tätigkeiten gegenseitig in einem Raum? Wieviel Leute müssen dort Platz haben`? etc.)
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Anschließend, nachdem die Räume funktionell eingeteilt worden sind, plant man die Möbel ein. Hier in der Planungsphase geht es darum, alle Bedürfnisse abzudecken, alle Notwendigkeiten zu erfüllen. Dazu wäre es gut, wenn man sich vielleicht vorher eine Checkliste erstellt, mit allen Dingen, die man gerne hätte. Man schreibt sich einfach so Sachen auf, wie Stereoanlage, Couchtisch, Beistelltisch, ein kleiner Zeitungsständer, eine Stehlampe, Couch für mindestens 6 Personen, etc.
Es ist schwierig gerade, wenn man das selten macht, oder noch nie gemacht hat, bei diesem Schritt schon an Farben, Materialien und Formen zu denken. Am besten man konzentriert sich einfach nur aufs Planen. Zuerst die Möbel am Papier mal aufteilen, oder in einem Einrichtungsplaner und dann nach dem die Planungsphase fertig ist, kann man ins Detail gehen und zum Entwerfen anfangen.
Die Entwurfsphase
Ich habe an der Seite eines Einrichtungsplaner gezeichnet und von ihm einiges lernen können. Der Mann hat mehrere Jahrzent Erfahrung. Er entwickelte meistens Grundrisse und machte erst mal die grobe Planung. Anhand dieser zog er händisch Perspektiven auf und hat in den Perspektiven, quasi während dessen sich schon Detailausführungen überlegt und diese dann reingezeichnet. Er überlegte dann während dessen, in etwa welche Lampen, welcher Stil, wie genau diese harmonieren, etc. Er machte das sehr gekonnt.
Was ich immer gemerkt habe, dass nachdem ein Grundriss steht, quasi die Einteilung passt, kann man am Rest immer noch sehr frei rumschrauben. Bei der Ausarbeitung und der Bemusterung, quasi der Auswahl der Modelle, der Farben, der Größen ist man bei der Feinabstimmung und hier gibt man dem ganzen den Glanz und das Aussehen. Die Entwurfsphase ist etwa die Phase, wo man seinen nackten Entwurf einkleidet und ihm Leben einhaucht. Es ist wie oben gesagt nicht so einfach für einen Anfänger, beides gleichzeitig zu überlegen und dabei trotzdem brauchbare Resultate zu liefern.
Man muss eben sich zuerst Funktionalität gut überlegen und dann funktioniert schon mal alles. Danach überlegt man sich, wie das ganze aussehen soll. D.h. zuerst bestimmt man, ob und wo man eine Couch will und dann erst was für eine und welche Farbe diese haben soll.
Diese einfache Trennung der Begrifflichkeiten verschafft einem auch Klarheit beim Denken und das Planen wird auch um einiges leichter. Es ist kein Schema F nach dem man vorzugehen hat, es ist aber eine immense Hilfe so an Planungen ranzugehen. Ich kann es jedem nur wärmstens empfehlen 😉 denn man kann aus einer Grundrissplanung auch mehrere Entwürfe und Farbkonzepte ausarbeiten danach.
Auf den ersten Blick klang diese begriffliche Trennung nach Haarspalterei, aber nach diesem Artikel, hoffe ich etwas Licht in diese Thematik gebracht zu haben.
am März 22nd, 2011 at 11:53 sagte:
Die Planungsphase ist das Wichtigste! Alles bis ins Detail planen und auf Maß anpassen! Ich habe einen Vorschlag für den Treppenbau und die Einrichtung von Spindel-und Edelstahltreppen für Außen-und Innendesign! Gucken sie mal in diese Seite:http://www.interbau.it/de/treppen.htm
Viele Ideen für Treppen, Stufen, Gelände usw in verschiedenen Farben und Materialien!